Singapur erleben: Zwischen Skyline, Streetfood und Natur

Singapur – Ein Vorbild für die Welt

Singapur verdient definitiv einen eigenen Reisebericht. Dieses Land ist ein wahres Naturjuwel und zeigt, wie eine moderne Metropole im Einklang mit der Umwelt existieren kann. Viele andere Länder könnten sich hier inspirieren lassen – sei es in Sachen Nachhaltigkeit, Sauberkeit oder im respektvollen Miteinander.

Schon bei unserer Ankunft fiel uns auf, wie außergewöhnlich gepflegt Singapur ist. Kein herumliegender Müll, keine Graffiti – stattdessen blitzsaubere Straßen und perfekt gepflegte Grünanlagen. Das liegt nicht nur an strengen Gesetzen, sondern auch am Bewusstsein für Ordnung und Respekt. Die Menschen hier sind herzlich, hilfsbereit und begegnen sich mit Offenheit – kein Wunder, denn Singapur ist ein multikulturelles Land, in dem viele Kulturen friedlich zusammenleben.

In diesem Bericht nehmen wir euch mit zu den Highlights von Singapur und zeigen euch versteckte Orte, die vom Massentourismus noch unberührt sind.

Singapur günstig bereisen – Unsere Tipps!

Die U-Bahn

Was ist die perfekte Fortbewegung in Singapur? Definitiv die Metro!
Singapur verfügt über ein hervorragend ausgebautes U-Bahn-Netz, das eine schnelle, einfache und günstige Fortbewegung ermöglicht. Wir entschieden uns für den 3-Tages-Pass (29 S$ pro Person, ca. 20 €), mit dem wir für unbegrenzte Fahrten, die Metro nutzen konnten – eine lohnende Investition! Außerdem sind auch einige inkludierte Busse bei dem Pass enthalten. Der Pass ist in gewissen Metrostationen am Informationsschalter erwerblich, wie beispielsweise der Station Orchard, Chinatown oder direkt am Flughafen Singapurs. Außerdem ist er in einigen 7 Eleven Shops sowie Kiosks erhältlich. 
Es gibt folgende Tages-Pässe:

  • 1-Tages-Pass: S$ 17
  • 2-Tages-Pass: S$ 24
  • 3-Tages-Pass: S$ 29
  • 4-Tages-Pass: S$ 37
  • 5-Tages-Pass: S$ 45

Während Sam sich mit dem U-Bahn Netz sofort zurecht fand, brauchte ich etwas länger – doch schon nach einem Tag hatten wir das System verinnerlicht. Die Stationen sind gut ausgeschildert und mit Englisch kommt man überall problemlos durch. Besonders praktisch war der Pass für unsere Ausflüge ins Grüne, denn außerhalb des Zentrums gibt es viele ruhige Parks, in denen wir Warane, Affen und verschiedene Vögel entdecken konnten. Ein absoluter Geheimtipp ist derzeit noch der Bishan-Ang Mo Kio Park. Dort lebt eine Otterfamilie, die man mit etwas Glück auch tatsächlich sehen kann. Uns blieb dieses Glück aufgrund des vielen Regens leider verwehrt.

Hawker Food Center –
Essen wie die Einheimischen

Die Hawker Center sind das Herz der singapurischen Street-Food-Kultur. Hier gibt es köstliches Essen zu unschlagbaren Preisen. Ein typisches Gericht wie „Chicken Rice“ kostet nur rund 6 S$ (ca. 4 €). Besonders beliebt sind auch die frisch gepressten Fruchtsäfte für 2–4 S$. Ein absolutes Muss – glaubt mir!
Übrigens hatten wir nirgendwo ein Problem mit den Eiswürfeln. Achtet darauf, dass die Eiswürfel ein Loch in der Mitte haben, dann sind sie ohne Probleme zu trinken. Wie gesagt: Bei uns gab es überall die gefilterten Eiswürfel.

Die von uns besuchten Hawker Center:

  • Maxwell Food Center Öffnungszeiten: 8–14 Uhr
  • Chinatown Complex Food Center Öffnungszeiten: 8–21 Uhr
    Info: Nicht alle Essensstände haben auch abends geöffnet!

Unsere absoluten Highlights in Singapur

Tag 1: Ankunft & erste Eindrücke

Nach unserer Ankunft um 16 Uhr im Hostel machten wir uns direkt auf den Weg, um etwas zu essen. Während ich mir einen Onigiri aus einem der berühmten 7-Eleven-Shops holte – ich liebe diese Dinger – entschied sich Sam für Frühlingsrollen. Danach führte unser erster Spaziergang zu einer der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Singapurs: Den Gardens by the Bay.

Diese futuristischen Gärten sind kostenlos zugänglich und rund um die Uhr geöffnet. Wir schlenderten durch den beeindruckenden Park und ließen uns von der außergewöhnlichen Architektur und der üppigen Vegetation verzaubern. Am Abend stand dann ein echtes Highlight auf dem Programm: Die spektakulärste Wassershow, die wir je gesehen haben, nämlich: „Spectra – A Light & Water Show“ an der Bayfront.

Die Show findet täglich um 20 Uhr und um 21 Uhr statt, dauert etwa 15 Minuten lang und ist ebenfalls kostenlos zugänglich. Die Kombination aus Musik, Wasserfontänen und Lichteffekten war magisch – wir besuchten diese Show gleich zweimal und würden sie jederzeit wieder ansehen. 

Highlights des Tages:

  • Garden by the Bay (kostenlos)
  • Spectra – A Light & Water Show (kostenlos)
Garden by the Bay

Tag 2: Natur & Abenteuer

Für diesen Tag hatten wir unser Metro-Ticket bereits in der Tasche – perfekt für unser nächstes Ziel: Eine Wanderung durch den MacRitchie Reservoir Park zum berühmten TreeTop Walk. 

Bereits um 7 Uhr standen wir auf, frühstückten in unserem Hostel und fuhren mit der Metro zur Station „Upper Thomson“. Um 9:45 Uhr erreichten wir den Eingang des Wanderwegs: MacRitchie TreeTop Walk Trailhead. Kaum angekommen, wurden wir von einer Gruppe Langschwanzmakaken begrüßt, die verspielt von Baum zu Baum sprangen oder sich im Wasser abkühlten. Besonders süß waren natürlich die vielen kleinen Babyaffen!

Kleiner Überlebenstipp für euren Dschungel-Spaziergang:
Passt gut auf, wenn ihr durch den dichten Wald dieses Parks streift – oben in den Bäumen sitzen nämlich die wahren Herrscher des Gebiets: Langschwanzmakaken mit vollem Magen und lockerem Verdauungstrakt.
Ich hatte das Vergnügen, selbst zur Zielscheibe zu werden. Ein Volltreffer aus luftiger Höhe – sagen wir mal so: Es war nicht gerade Kokosnusswasser. 🙃
Also, Kopf einziehen – oder Regenschirm mitnehmen. Man weiß ja nie.

Der TreeTop Walk führt über eine 25 Meter hohe Hängebrücke mit atemberaubendem Blick auf den Regenwald. Neben vielen bunten Vögeln konnten wir sogar einige Eichhörnchen beobachten. Diese Wanderung ist ein absolutes Muss für jeden Natur- und Tierliebhaber – und das Beste: Sie ist völlig kostenlos!

Wir brauchten bis etwa 13 Uhr für die gesamte Tour, da wir viele Fotostopps einlegten. Gleich in der Nähe gibt es noch einen weiteren Park, den Bishan-Ang Mo Kio Park, wo eine Otterfamilie lebt. Leider erfuhren wir davon zu spät und besuchten ihn erst an unserem letzten Tag – bei strömendem Regen. Doch wer diesen Park vorher einplant, kann ihn wunderbar mit der Wanderung im MacRitchie Reservior Park kombinieren.

Nach unserer Wanderung hatten wir Lust auf eine kleine kulinarische Stärkung und fuhren nach Little India. Die bunten Häuserfassaden und das geschäftige Treiben in den Straßen sind ein Erlebnis, doch für uns war es eher ein kurzer Abstecher – wir bevorzugen das Little India in Kuala Lumpur, das uns noch besser gefallen hat.

Am Abend begann unser Spaziergang auf der Helix Bridge. Hier werden oft Otter gesichtet, also hielten wir die Augen offen – leider ohne Erfolg. Weiter ging es zu den Gardens by the Bay, wo wir uns die beeindruckende Lichtershow ansahen. Auch diese Show wird begleitet von klassischer Musik. So hatten wir auch ein bisschen Heimatsgefühle, als plötzlich der Wiener Walzer abgespielt wurde. Ein perfekter Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag!

Tag 3: Der Flower Dome & Cloud Forest

Ein Besuch des berühmten Flower Domes und des Cloud Forests standen heute zwar nicht auf dem Plan, jedoch brauchten wir einige Indoor-Aktivitäten, da es nicht aufhören wollte zu regnen. Hierbei handelt es sich um zwei große Gewächshäuser in den Gardens by the Bay. Der Flower Dome gehört zum größten glasbedeckten Gewächshaus der Welt und hält sogar den Guinness Weltrekord. Pflanzen aus der ganzen Welt sind dort zu finden (wie zB Australien, Südafrika, Kalifornien,…) Gleich neben dem Flower Dome befindet sich der Cloud Forest, der einen der höchsten Indoor-Wasserfälle der Welt beherbergt mit einer Höhe von etwa 35 Metern. Besucher können über Brücken und ausgebaute Pfade den Cloud Forest von oben betrachten und beobachten, wie das Gewächshaus vernebelt wird. Übrigens gibt es ein Kombiticket für diese zwei Besichtigungen, welches pro Person 32 Singapur Dollar kostet.

Tag 4: Regen, Regen, Regen

Der letzte Tag begann gemütlich, da es durchgehend regnete. Wir entschieden uns, den Bishan-Ang Mo Kio Park zu besuchen – in der Hoffnung, die Otterfamilie zu sehen. Leider wurden wir vom starken Regen überrascht und unsere Schuhe waren nach kurzer Zeit völlig durchnässt. Schließlich beschlossen wir, den Tag entspannt ausklingen zu lassen und früher zum Flughafen zu fahren. Dies bringt uns übrigens zu einer weiteren Indooraktivität, nämlich eben der Changi Flughafen. Dort befindet sich der Jewel Changi Airport und den muss man einfach gesehen haben. Dies ist der größte Indoor-Wasserfall der Welt, mit einer Höhe von 40 Metern. Und für Pokemonliebhaber! Dort gibt es auch ein Pokémoncenter, um ein bisschen zu stöbern. 

Trotz des Regens blicken wir auf eine unvergessliche Zeit in Singapur zurück. Diese Stadt hat uns mit ihrer Sauberkeit, Effizienz und einzigartigen Mischung aus Natur und Architektur begeistert. Wir würden jederzeit wiederkommen – und  mit ein bisschen Glück vielleicht dann auch endlich die Otter sehen!

Changi Airport Singapur

Fazit

Singapur bietet eine perfekte Kombination aus pulsierender Stadt, beeindruckender Natur und kulinarischen Highlights. Mit einer guten Planung kann man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in wenigen Tagen erleben – doch wer mehr Zeit hat, wird sicher noch viele versteckte Schätze entdecken.

Mein Appell an dich!

Zoos und Aquarien mögen faszinierend wirken, doch sie bedeuten für Tiere oft ein Leben in Gefangenschaft, weit entfernt von ihren natürlichen Bedürfnissen. Enge Gehege und künstliche Umgebungen können niemals die Freiheit der Wildnis ersetzen. Statt solche Einrichtungen zu unterstützen, setze auf tierfreundliches Reisen: Beobachte Tiere in freier Natur und unterstütze Projekte, die ihren Lebensraum schützen. Freiheit sollte keine Attraktion sein – entscheide dich für verantwortungsbewusstes Reisen.

Vielen Dank!


Hast du Interesse daran Malaysia mit Singapur zu kombinieren?
Dann lies dir gerne den Bericht über Malaysia durch:

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